Solarthermie - ausgereift und effizient
Solarthermische Kraftwerke spielen in der Zukunft der Energieversorgung eine wachsende Rolle. Bereits in den 80er Jahren gab es Entwicklungen bzw. Forschungsbestrebungen in den USA, die wieder eingestellt und erst in den vergangenen Jahren fortgesetzt wurden.
Solarthermische Kraftwerke erreichen hohe Wirkungsgrade und sind eine klima- und ressourcenschonende Form der Energieproduktion. In sonnenreichen Regionen können sie für Investoren wirtschaftlich gebaut und betrieben werden.
In einem konventionellen Kraftwerk wird durch Verbrennung von Stoffen wie Kohle oder Öl, Dampf erzeugt. Unter hohem Druck treibt dieser Dampf eine Turbine an, die an einen Stromgenerator gekoppelt ist. Der Dampf wird zu Wasser kondensiert und dem Dampferzeuger wieder zugeführt.
Solarthermische Kraftwerke funktionieren nach ähnlichen Grundprinzipien. Der Unterschied zu den konventionellen Kraftwerken besteht darin, dass die für die Dampferzeugung benötigte Energie von der Sonne kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Vereinfacht lässt sich die Funktionsweise wie folgt beschreiben: Parabolspiegel bündeln das Sonnenlicht auf ein Absorberrohr, das sich in der Brennlinie befindet. Die Sonne wird in Wärme umgesetzt und an das Wärmeträgermedium (Thermalöl, geschmolzenes Salz oder bei Solarlite Wasser) abgegeben. Dabei werden hohe Temperaturen bis 500 °C erreicht. Mit dem entstehenden Dampf wird, wie in einem herkömmlichen Kraftwerk, über eine Turbine und einen Generator Strom produziert.
Schwankende Sonneneinstrahlung kann durch einen Wärmespeicher und/oder durch Kombination mit anderen Energiequellen wie zum Beispiel Biomasse oder fossilen Energieträgern ausgeglichen werden, so dass eine ganzjährige Energieversorgung sichergestellt werden kann.
Solarthermische Kraftwerke auf der Basis von Parabolrinnenkollektoren verfügen über eine ausgereifte Technologie und haben sich bereits im Betrieb mit zuverlässiger Energieproduktion bewährt.